Wer wir sind und was wir machen
Wir sind ein Radsport Club mit ca. 150 Mitgliedern. Wir bieten für jeden etwas: vom ambitionierten Rennradfahren, über eher Kardio orientierte Trainingsfahrten mit dem Rennrad, bis zu gemeinsamen Ausfahrten mit Touren- u. E-Bikes. Wir trainieren in verschiedenen Gruppen und haben auch eine reine Damen-Rennradtruppe. Ab dem Frühjahr nehmen wir regelmäßig an den RTF-Veranstaltungen in unserer Region teil. Zudem richten wir auch jeweils im Sommer, die weit über unsere Region bekannte und beliebte RSC Rietberg RTF aus, bei der wir bis zu 600 Teilnehmern begrüssen können. Weitere Aktivitäten wie mehrtägige Radreisen, Teilnahme an überrregionalen Radsport Events und die Ausrichtung von internen Vereinsmeisterschaften organisieren wir ebenfalls. Dabei lautet unsere Devise: Alles kann, nichts muss.
Berichte
RSC-Rietberg erzielt Spitzenpositionen im BDR-Breitensport-Wettbewerb 2024
Große Freude und viel Stolz beim RadSport-Club Rietberg. Alljährlich richten viele Radsport-Vereine in Deutschland RTF- und CTF-Veranstaltungen unter dem Mantel des Bundes Deutscher Radfahrer aus. Erstmalig kam im vergangenen Jahr eine App zum Einsatz, welches jedes BDR-Mitglied mit Lizenz für sich in Anspruch nehmen kann. In den Jahren zuvor, wurden BDR-Kilometer und entsprechende Punkte auf Wertungskarten mit Leistungsnachweisen und Stempelungen abgehandelt. Ab 2025 ist die App unter dem neuen Namen GC (German Cycling) verfügbar. Mitglieder von Radsportvereinen, die dem BDR angeschlossen sind, können auf Antrag die Lizenz bekommen. Damit können sich Veranstaltungsteilnehmende vor dem Start digital einchecken und nach Fahrtende wieder auschecken. Die geleisteten Kilometer werden somit von den Veranstaltern und dem BDR über ein Barcode-Verfahren erfasst und den Fahrer/-innen und deren Vereine gutgeschrieben. 426 Radsport-Vereine haben deutschlandweit in der abgelaufenen Saison teilgenommen und dabei insgesamt 3.447.174 Kilometer eingefahren.
Der 151 mitgliederstarke RSC-Rietberg hat es geschafft, die bundesweite BDR-Wertung und somit auch die inoffizielle Deutsche Meisterschaft 2024 vor dem FC-St.Pauli (Hamburg) für sich zu behaupten. Gleichermaßen hat der Verein mit großem Abstand die Wertung des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen vor dem RC Sprintax (Bielefeld) gewonnen. Insgesamt haben 38 RSC-ler mit BDR-Lizenz (7 Frauen und 31 Männer) 94.489 Kilometer unter die Reifen genommen. Nicht erwähnt dabei sind die vielen Trainingskilometer, die für den Erfolg wichtig waren.
Doch damit nicht genug. Katharina Lustgarten und Michael Diekhans haben nicht nur die mit großem Abstand meisten Kilometer bei den angebotenen Veranstaltungen für die Mannschaftswertung des RSC zusammengetragen, sondern auch Spitzenplätze in den Einzelwertungen erreicht. Katharina L. belegte in der bundesweiten Wertung Platz 2 und in der NRW-Wertung Platz 1 mit 10.615 Kilometer. Michael D. erreichte bundesweit Platz 6 und in NRW einen hervorragenden 2. Platz (10.914 Km). Mehrfach über 200 Kilometer Streckenlänge mit dem Rennrad aber auch mit dem MTB im Gelände oder bei einigen speziellen virtuellen Fahrten, die der BDR-eSport anbot und ohne Wettereinflüsse auf der heimischen Anlage gefahren wurden. Lustgarten und Diekhans erklären ihren Erfolg, dass es teilweise schon hart war aber als man im Sommer schon sehr gut in der Rangliste stand, stieg natürlich die Motivation, diese Plätze nicht mehr abzugeben und vielleicht noch weiter nach oben zu kommen. Es hat sich gelohnt.
Einen großen Anteil haben auch Elisabeth Kepa (77), die 2.636 Kilometer einfuhr und Edmund Kepa (80) mit 2.849 Kilometer zum Erfolg des heimischen Radsport-Vereins wesentlich beigetragen. Eine außergewöhnliche Leistung dieses Rietberger Ehepaares, welches zwar schon im fortgeschrittenen Alter fährt aber nicht nur im Verein sondern z.B. auch auf individuellen Alpentouren unterwegs ist. Erwähnenswert, ohne E-Unterstützung! Viel Lob kommt vom langjährigen RSC-Präsidenten Gerd Habrich, der selbst eine stattliche Kilometerzahl mit beitragen konnte: "Wir haben schon jahrelang Aktive, die in den Wertungen des BDR eine sehr gute Rolle gespielt haben, ob bundesweit, in NRW oder altersklassifiziert in OWL, doch dieser Erfolg unseres Vereins überstrahlt alles".
Mit diesem Erfolg im Rücken geht der RSC-Rietberg, der sich mehr dem Breitensport und Gruppenfahrten auf zwei Rädern verschrieben hat, nun in ein neues Radsportjahr 2025 und die Planungen für die verschiedenen Aktivitäten des Vereins laufen schon wieder. Unter anderem natürlich auch für die eigene RTF-Veranstaltung, die am 20. Juli 2025 stattfindet, wobei sich die regionalen Radsportvereine schon wieder auf den RSC-Rietberg freuen können, der meistens zu den teilnehmerstärksten Vereinen auf deren RTF- oder CTF-Veranstaltungen zählt. Wer Interesse am Radsport im Verein hat, kann sich gern über die RSC-Website informieren, auf der auch Kontaktmöglichkeiten zu finden sind (www.rsc-rietberg.de).
Von links nach rechts die RSC-ler mit den meisten Wertungskilometern:
Dieter Lechtreck, Thomas Snella, Elisabeth Kepa, Michael Diekhans, Katharina Lustgarten,
Frank Eusterbrock und Edmund Kepa.
Vereinsfahrt 2024 des RSC Rietberg nach Waldkirch-Buchholz bei Freiburg
Vom 7.-14. September verbrachten 10 RSCler eine Radwoche im Schwarzwald. Im schönen Gasthaus Löwen nahm der RSC Quartier. Schon am Anreisetag stieg man in den Sattel, um das strahlende Wetter, das schon bald verschwinden sollte, auszunutzen. Eine kurze Runde von 49 Kilometern mit einem längeren Anstieg mit ca. 500 Höhenmetern wurde unter die Räder genommen. Am Sonntag wurde mit einer Rundtour über den Schauinsland, der seinen Namen zu Recht trägt, und den Belchen bereits die Königsetappe gefahren. Der Anstieg auf den Schauinsland hat auf 15 Kilometern knapp 900 Höhenmeter mit durchschnittlich 6%, zum Belchen fährt man 11 Kilometer und 800 Höhenmeter mit einer Steigung von durchschnittlich etwas über 7%, danach ging‘s nur noch bergab mit Rückenwind 😉. Der dritte Tag führte die RSCler mit wenigen Höhenmetern am Kaiserstuhl entlang über den Rhein nach Frankreich und in die Innenstadt von Colmar, einer pittoresken elsässischen Weinstadt, deren Innenstadt mit einer gut erhaltenen Bausubstanz aus 6 Jahrhunderten besticht. Den Rückweg verzögerte ein kurzer, aber warmer Schauer, bei dem wir uns an einem malerischen Weiher unter große Bäume stellen konnten. Der nächste Tag lag unter einem Plattenfluch, auf dem Rundweg über das schöne Eltzachtal kosteten uns vier Platten und eine komplizierte Streckenführung viel Zeit. Am Mittwoch erzwang Dauerregen eine Radelpause. Die RSCler vertrieben sich die Zeit mit Ausflügen in die Freiburger Innenstadt, ins Thermalbad mit Saunalandschaft oder auch auf’s Sofa, jeder nach seinem Geschmack. Auch der nächste Tag blieb nicht trocken, nach einer Flachetappe am Kaiserstuhl erwischte uns keine zwei Kilometer vor dem Ziel ein Hagelschauer mit anschließendem Starkregen. Zum Glück konnte man sich in der hoteleigenen Sauna wieder aufwärmen, denn es hatte stark abgekühlt. Unsere letzte Tour traten wir dann auch in lang/lang oder lang/dreiviertel an, Armlinge, Westen und Regenjacken hatten Hochkonjunktur. Wir fuhren einen Rundkurs nach Gengenbach, einer alten Schwarzwälder Stadt mit bewegter Geschichte im Dreißigjährigen Krieg. Auf dem malerischen Marktplatz suchten wir ein Kaffee mit beachtlicher Kuchen- und Tortenauswahl um uns zu stärken und aufzuwärmen. Es war mal kalt, mal sonnig und ganz zum Schluss gab es zum Abschied noch einen Anstieg mit 18% Steigung. Zum Glück nicht allzu lang. Auf der Abfahrt erwischte uns der einzige Schauer des Tages aber kräftig, zum Glück hatten wir aber wieder die Sauna zum Aufwärmen.
Trotz des wechselhaften Wetters war es eine besonders schöne Radwoche, mit einer ausgezeichneten badischen Küche sowohl im Hotel als auch im Gasthof ‚Straußi‘ und einer sehr harmonischen Gruppe. Die Tage gingen wie im Flug vorbei und am Samstagmorgen machten sich die RSCler auf den Rückweg, bzw. die Weiterreise in südlichere Gefilde.